So können wir in Frankenmarkt direkt helfen!

Liebe Frankenmarkter*innen!

Auch in unserer Heimatgemeinde sind Ende letzter Woche bereits 10 Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Es handelt sich um eine Familie mit drei Kindern im Alter von 7, 13 und 15 Jahren. Wenn die Familie mindestens drei minderjährige Kinder hat, hat sie Glück – dann dürfen auch die Väter mitreisen. Die Mutter von zwei Kindern musste ihren Mann und den 18jährigen Sohn aufgrund der Wehrpflicht im Kriegsgebiet zurücklassen. Und eine Mutter mit ihrem 15jährigen Sohn ist dabei. Sie wohnen alle bei ihren Verwandten, die bereits seit 20 Jahren bei uns in Frankenmarkt leben. Sie sind dort derzeit sehr gut versorgt.

Wir möchten allerdings gemeinsam seitens der Gemeinde jetzt schon rechtzeitig die Möglichkeiten erheben, noch weitere Flüchtlinge unterzubringen. Deswegen würden wir Sie als Mitbürger*innen ersuchen, am Gemeindeamt bekanntzugeben, falls Sie leerstehende oder freie Unterkünfte und für wie viele Personen zur Verfügung stellen können. Dies müsste auch nicht unentgeltlich erfolgen, wir würden um Spendengelder für angemessene Mietzahlungen bitten.

Weiters würden wir dringend Personen suchen, welche den ukrainischen Staatsbürgern (Kindern und Erwachsenen) ehestmöglich Deutschunterricht für Anfänger geben könnten. Sie hatten alle dort in der Schule leider kein Angebot, Deutsch zu lernen. Ein entsprechend ausgestatteter Raum im Gemeindeamt wird zur Verfügung gestellt. Auch hierfür könnten entsprechende Kostenersätze oder Vergütungen, die durch Spenden aufgebracht werden, bezahlt werden.

Mit dieser Initiative können Sie sofort und zielgerichtet helfen. Wir zählen auf Sie!

Wie Sie wissen, dürfen Ukrainer ab sofort vorerst für 1 Jahr auch bei uns arbeiten. Falls daher jemand von Ihnen eine Möglichkeit hat, die Damen ohne Deutschkenntnisse an einem Arbeitsplatz einsetzen zu können, würde ich Sie bitten, sich ebenfalls bei uns zu melden. Der Vater darf schon morgen in einem Frankenmarkter Unternehmen arbeiten, weil sein Verwandter dort direkt übersetzen kann.

Wir werden alle Angebote organisiert sammeln und entsprechend weitergeben. Über alle weitere Ideen, wie geholfen werden kann, freuen wir uns natürlich.

Bitte melden sich entweder per e-mail unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 07684/6255.

Herzlichen Dank!
Ihr Bürgermeister Peter Zieher